Mein Leserbrief vom 24. Juli zum Wochenkommentar «Zu viel Macht den Drogen» (BT, 18. Juli)
Der halb-öffentliche Drogenhandel beim Robert-Walser-Platz hinter dem Bieler Bahnhof ist für mich als Altstadtbewohnerin leider ein vertrautes Bild. Als die Drogenanlaufstelle noch in der Gerbergasse angesiedelt war, frequentierten ebenfalls Dealer das Areal beim Cactus. Mit dem Umzug der Anlaufstelle an die Murtenstrasse scheint sich nun das Problem in die Nähe des Bahnhofs verlagert zu haben. Kommentator Patrick Furrer kann ich nur beipflichten: Es ist wichtig, dass solche Missstände schnellstens eingedämmt werden.
Ohne beherztes Eingreifen leidet die ganze Stadt darunter, schliesslich gehört der Platz zu den ersten Orten, die Touristen und Besucher unserer Stadt antreffen. Hier sind Polizei wie alle städtischen Behörden gefordert! Eine passive Haltung ist auch gegenüber dem benachbarten X-Project unfair, das so indirekt in ein schiefes Licht gerückt wird. Die sichtbare Polizeipräsenz würde hier schon zu einer Besserung beitragen.
Der Drogenhandel kann aber auch nur wirksam und effektiv bekämpft werden, wenn die Justiz konsequenter gegen diesen Missstand vorgeht. Darunter fällt neben dem Strafmass auch die Landesverweisung der meist ausländischen Delinquenten.
Sandra Schneider,
Stadträtin und Präsidentin Junge SVP Biel-Seeland